Grauer Star Symptome

Zu Beginn der Krankheit vergleichen viele Betroffene die Wahrnehmung mit dem Blick durch eine zu schwache Brille. Im fortgeschrittenen Stadium beschreiben Betroffene Ihre Symptome so, als würden sie durch einen grauen Schleiher sehen.

  • Kontraste werden schwächer
  • Die Lichtempfindlichkeit steigt
  • Kleingedrucktes wirkt verschwommen
  • Sehen wird anstrengender
  • Augen schmerzen und tränen
  • Farben bleichen aus

Der Graue Star hat viele Symptome. Die marginale Wahrnehmung von Farbkontrasten, eine unscharfe Sicht und Lichtempfindlichkeit sind ernstzunehmende Erscheinungen.

Viele Patienten beschreiben ihr Sehvermögen in einem Vergleich, der auf den Blick durch eine Milchglasscheibe verweist. Wenn sich die Lichtempfindlichkeit verstärkt, die Blendempfindlichkeit zunimmt und eine Veränderung der Sehstärke auffällt, sind das Indizien, die auf den Grauen Star hinweisen und einen Besuch beim Augenarzt notwendig machen.

Optisch erkennbar ist Grauer Star erst im fortgeschrittenen Stadium, wo er sich mit einer Eintrübung der Linse äußert und eine auffallende Weißfärbung in der Pupille zeigt. Doch lange bevor dieser Zustand, der mit einer Sehminderung von bis zu 30 Prozent einhergeht, eintritt, zeigen sich andere Symptome, die außerhalb der optischen Wahrnehmung liegen.

Größtenteils sind Menschen ab dem 60. Lebensjahr betroffen, wodurch man den Grauen Star gerne in die Rubrik Alterserkrankungen einstuft. Doch das Risiko der Erkrankung besteht auch bei jüngeren Menschen: So warnen Augenärzte und weisen auf die richtige Deutung einzelner Symptome hin.

Mindert sich die Sehschärfe oder sind farblicheKontraste nur noch schwer erkennbar, weisen die Symptome auf den Grauen Star hin. Ein weiteres Zeichen ist die Verstärkung der Kurzsichtigkeit, die bei Betroffenen meist mit einem Gang zum Augenarzt und dem Wunsch nach einer stärkeren Brille einhergeht. Wenn die Kurzsichtigkeit jedoch durch den Grauen Star bedingt wird, kann die Sehtrübung auch mit der Anpassung der Brillengläser nicht korrigiert werden. Somit hilft eine neue Brille in diesem Fall nicht.

 

Typisch für Grauen Star: Erhöhte Lichtempfindlichkeit

Die Blendempfindlichkeit äußert sich besonders stark im Straßenverkehr. Wenn die Scheinwerfer entgegenkommender Autos oder die Lichtsignale im Ampelverkehr auf einmal beinahe Schmerzen verursachen und zum Wegsehen motivieren, sollte ein Besuch beim Augenarzt nicht lange aufgeschoben werden. Bei einer sehr starken Eintrübung der Sicht oder hoher Lichtempfindlichkeit kann es im Krankheitsverlauf zu häufigeren Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen in den Augen kommen.

Diese Begleiterscheinung, die nicht in die Rubrik Grauer Star Symptome einzuordnen ist, basiert auf der natürlichen Reaktion des Hirns, das Auge vor grellem Licht zu schützen und somit die Augenlider zusammenzukneifen.

Grauen Star können betroffene als einzelne Augenkrankheit, aber auch als begleitende Augenerkrankung bei einem Glaukom bekommen. Im Einzelfall gilt es daher konkret zu diagnostizieren, ob „nur“ der Grauer Star vorliegt oder ob es sich um eine Augenerkrankung mit verschiedenen Krankheitsbildern handelt. Hierbei spielen auch die Grauer Star Ursachen eine nicht unwesentliche Rolle.

Symptome des Grauen Stars kommen sehr langsam

Die größte Gefahr beim Grauen Star basiert auf dem marginalen Beginn der Symptomatik. Wenn helles Licht auf einmal blendet, die Kurzsichtigkeit verstärkt wird oder Farbkontraste schwächer als früher empfunden werden, denken die wenigsten Menschen an eine Erkrankung durch den Grauen Star.

Doch sind das bereits präzise Symptome, die man ernst nehmen und als Anlass für einen Besuch beim Augenarzt nutzen sollte. Eine Verbesserung tritt nicht von selbst ein. Vielmehr werden sich alle Grauer Star Symptome verstärken und schlimmstenfalls von weiteren Symptomen ergänzt werden. Selbst der Weg zum Optiker kann hilfreich sein, da dieser mit dem Grauen Star vertraut ist und bei erkennen der Symptome die Empfehlung für einen Augenarzttermin ausspricht.

Je früher die Grauer Star Behandlung eingeleitet wird, desto höher sind die Genesungschancen. Junge Betroffene schieben die Symptome meist zur Seite, da sie den Grauen Star fälschlicherweise als typische Alterserkrankung einstufen und sich nicht vorstellen können, dass sie selbst unter einer Augenkrankheit leiden.

Da die Ursachen des Grauen Stars auch in der Genetik begründet liegen, ist die Verschiebung aufs Alter nicht zeitgemäß und ein hauptsächlicher Grund, warum die Erkrankung bei jüngeren Menschen oftmals erst im fortgeschrittenen Stadium zur Diagnose kommt. Ein weiterer Grund für die Ignoranz der ersten Grauen Star Symptome basiert auf der Angst, sich einer Augenoperation zu unterziehen und den Katarakt beseitigen zu lassen.